Repowering von Offshore-Windkraftanlagen
Das Forschungsvorhaben InGROW hat mit dem Abschlussbericht 2022 wesentliche Rahmenbedingungen für das Repowering von Offshore-Windenergieanlagen untersucht.
Als konstruktiver Lösungsansatz wurde eine angepasste Monopilestruktur mit zusätzlichen Abstrebungen auf Suction Caissons untersucht.
Aus dem Schlussbericht InGROW 2022 Fraunhofer IWES
„Mit dem Ziel der Bundesregierung, den Ausbau der Offshore-Windenergieerzeugung auf 40 GW bis 2040 zu realisieren, ergeben sich neue Herausforderungen für die Industrie und die Forschung sowie für die Gesellschaft. Offshore-Windenergieanlagen (OWEA) werden typischerweise für eine Lebensdauer von mindestens 20 Jahren ausgelegt, wobei für die Windparks in der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) eine Genehmigungsdauer von 25 Jahren gilt [1]. Das Windenergie-auf-See-Gesetz [2] ermöglicht jedoch, je nach geplanter Nachnutzung der Flächen, die Beantragung einer bedingten Betriebsdauerverlängerung um weitere fünf Jahre. Die Offshore-Windparks in der Deutschen AWZ werden seit 2009 betrieben. Erste Schätzungen weisen darauf hin, dass bis zum Jahr 2040 in der Deutschen Nordsee rd. 2.000 Windenergieanlagen zurückgebaut werden müssen [3]. Am Ende der Betriebsphase sind generell drei End-of-Life-Szenarien möglich: Die Stilllegung, die zeitlich begrenzte Verlängerung der Betriebsdauer und das Repowering. Motiviert durch die guten Erfahrungen im Bereich des Onshore-Repowerings wurde in diesem Vorhaben das Offshore-Repowering mit Fokus auf die Gründung thematisiert. Der Forschungsschwerpunkt im Vorhaben lag bei der Entwicklung eines Gründungkonzepts für das Offshore Repowering. Die vorgeschlagene technische Lösung für die Gründung basiert auf der Kombination einer bestehenden Monopile-Gründung und einer neuen Stützkonstruktion auf Suction Caissons (auch Suction Buckets genannt), als Gründungsverstärkung.“
Der gesamte Bericht ist hier einsehbar: